Die meisten von uns haben die Tugenden der Meditation immer wieder gepriesen. Aber was wissen wir wirklich darüber, wie Meditation funktioniert? Was ist Meditation? Wofür wird Meditation eingesetzt?
Wenn man die Wissenschaft hinter der Meditation versteht, kann sie für viele Menschen attraktiver werden.
Neurologische Auswirkungen: Meditation verbessert die Gehirnfunktion, indem sie von der stressauslösenden Aktivierung des Sympathikus zur beruhigenden Reaktion des Parasympathikus übergeht und so die Konzentration und die emotionale Regulation verbessert.
Gesundheitliche Vorteile: Regelmäßige Meditation reduziert chronischen Stress und Schmerzen, fördert die Gesundheit des Herzens und mildert die Symptome psychischer Erkrankungen.
Geistige und emotionale Gesundheit: Meditation hilft, im Augenblick präsent zu sein, negative Gedanken zu reduzieren und die geistige Stabilität und den inneren Frieden zu stärken.
Einbindung in das tägliche Leben: Die Aufnahme von Meditationspraktiken mit Atemübungen in die tägliche Routine kann sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit erheblich verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern.
Um herauszufinden, wie Meditation funktioniert, müssen wir ihre Auswirkungen aus zwei Hauptperspektiven betrachten: ihre Auswirkungen auf das Gehirn und ihren langfristigen Einfluss auf unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden.
Meditation hat erhebliche Auswirkungen auf das Gehirn und beeinflusst sowohl das sympathische als auch das parasympathische Nervensystem, die für die Regulierung der Stressreaktion entscheidend sind. Regelmäßige Meditationspraxis kann das Gleichgewicht des Körpers von der stressbedingten Aktivierung des sympathischen Nervensystems auf das ruhigere parasympathische Nervensystem verlagern. Diese Verschiebung reduziert die körperlichen Stresssymptome und wird mit niedrigerem Blutdruck, verbesserter Herzfrequenzvariabilität und verbesserter Verdauung in Verbindung gebracht.
Die Forschung zeigt, dass Meditation die Fähigkeit des Gehirns, Emotionen zu verarbeiten und die Konzentration aufrechtzuerhalten, verbessert. MRT-Studien zeigen, dass eine konsequente Meditationspraxis zu Veränderungen in Gehirnbereichen führt, die mit Aufmerksamkeit, Emotionsregulation und geistiger Flexibilität zu tun haben. Dazu gehört auch ein Wachstum im präfrontalen Kortex, dem Bereich des Gehirns, der mit höherwertigen Hirnfunktionen wie Bewusstsein, Konzentration und Entscheidungsfindung verbunden ist.
Meditation beeinflusst Gesundheit und Wohlbefinden und trägt zur Bewältigung und Verringerung von chronischem Stress und Schmerzen bei, die mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten und psychischen Erkrankungen in Zusammenhang stehen.
Das Praktizieren von Achtsamkeit und anderen Meditationstechniken hilft, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, negative Gedanken zu reduzieren und die allgemeine geistige Gesundheit zu verbessern.
Meditation hilft nicht nur bei der Verringerung der Symptome körperlicher Gesundheitsprobleme, sondern fördert auch tiefen inneren Frieden und psychische Stabilität. Durch die Einbeziehung der Meditation in die tägliche Routine erfahren die Menschen eine Verringerung der Symptome chronischer Schmerzen und eine deutliche Abnahme der Gefühle von Stress und Angst.
Regelmäßiges Meditieren führt auch zu einer besseren emotionalen Gesundheit. Techniken wie Mantra-Meditation, Tai Chi und andere auf Achtsamkeit basierende Praktiken fördern einen Zustand geistiger Gelassenheit, helfen beim Management von Stresshormonen und tragen dazu bei, die Auswirkungen psychischer Probleme zu mildern.
Die Einbeziehung von Meditation in ganzheitliche Gesundheitsprogramme kann die körperlichen Vorteile verstärken und zur langfristigen Widerstandsfähigkeit gegen chronische Krankheiten beitragen. Meditationsprogramme umfassen oft eine Vielzahl von Praktiken, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden, von hochintensiven Konzentrationsübungen wie Tai Chi bis hin zu sanften Mantra-Rezitationen, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Praktizierende geeignet sind.
Betrachten wir zunächst einmal das Gehirn.
Es ist wichtig zu verstehen, wie das Gehirn auf einer grundlegenden Ebene funktioniert, bevor man sich näher mit den Auswirkungen der Meditation auf das Gehirn befasst. Informationen über die Welt und die eigenen Erfahrungen werden über die neuronalen Schaltkreise im Gehirn gesammelt und interpretiert.
Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Netzwerke von Neuronen, die über synaptische Verbindungen miteinander kommunizieren. Dies ist besonders wichtig, weil mit der Zeit die am wenigsten genutzten Verbindungen abgebaut und die am meisten genutzten verstärkt werden.
Wenn Sie meditieren, trainieren Sie einige der vorteilhaftesten Verbindungen, die sich äußerst positiv auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden auswirken. Tatsächlich kann die wiederholte Nutzung und Stärkung dieser Verbindungen zu den folgenden positiven Veränderungen führen:
Eines der Ziele der Medikation ist es, sich des eigenen Körpers bewusster zu werden. Sie sollen wahrnehmen, wie sich jeder Teil von Ihnen anfühlt - die Empfindungen in Ihren Schultern, Ihrem Rücken und Ihrem Kopf; wie es sich anfühlt, wenn sich Ihre Lungen bei jedem Atemzug ausdehnen und zusammenziehen.
Wenn Sie diese Empfindungen wahrnehmen, werden die Verbindungen gestärkt, die sich darauf beziehen, wie Sie Ihr physisches Körperbewusstsein wahrnehmen und interpretieren. Die Auswirkungen werden mit der Zeit anhalten.
Einer der am häufigsten angeführten Vorteile der Meditation ist eine verbesserte Aufmerksamkeitsspanne. Wenn Sie meditieren, trainieren Sie im Wesentlichen die Fähigkeit Ihres Gehirns, sich jeweils nur auf eine Sache zu konzentrieren.
In jeder Sitzung kann das Ihr Atem, ein Mantra, ein Gegenstand oder ein angestrebtes Gefühl oder eine Empfindung (wie Frieden) sein. Mit dieser Übung kann sich Ihr gestärkter Fokus auch auf andere Bereiche Ihres Lebens ausdehnen. Sie werden zum Beispiel besser in der Lage sein, ungestört an einem Projekt zu arbeiten.
Jeder Mensch hat ein "Ich-Zentrum" in seinem Gehirn. Sein wissenschaftlicher Name ist medialer präfrontaler Kortex. Dieser Teil des Gehirns ist verantwortlich für die Interpretation Ihrer einzigartigen Perspektive auf das Leben - Ihre Erfahrungen und die Emotionen, die Sie empfinden.
Die Verbindungen zum "Ich-Zentrum" werden nach fortgesetzter Meditation schwächer. Das ist jedoch gut, weil es Ihnen erlaubt, sich weniger auf Tagträume/grüblerische Gedanken darüber zu konzentrieren, was das "Ich" falsch gemacht hat, wie das "Ich" es vermasselt hat oder wie das "Ich" versagen wird.
Meditation verlangsamt alles - Ihr Denken, Ihre Argumentation und Ihre Gefühle. Das hilft Ihnen, die Muster zu erkennen, die Sie vielleicht vorher nicht gesehen haben.
Wenn Sie sich beispielsweise jedes Mal Sorgen machen, wenn Sie sich an ein bestimmtes schmerzhaftes Erlebnis erinnern, können Sie diese Entwicklung nach einer gewissen Zeit der Meditation deutlicher wahrnehmen. Dadurch können Sie diese Emotionen beim nächsten Mal besser kontrollieren und regulieren, wenn sie auftauchen. Außerdem sollen diese positiven Auswirkungen auf die Stressbewältigung über längere Zeit anhalten.
Meditation ist kein Ausweichen; sie ist eine gelassene Begegnung mit der Wirklichkeit. - Thich Nhat Hanh
Die Schönheit der Meditationspraxis liegt, wie bereits erwähnt, in ihren positiven Auswirkungen auf alle Aspekte unserer Gesundheit und unseres allgemeinen Wohlbefindens. Wenn Sie Meditation in Ihre tägliche Routine einbauen, wird dies schnell zu positiven Veränderungen in Ihrem Tagesablauf, Ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit führen.
Ob Sie es glauben oder nicht, aber achtsamkeitsbasierte Praktiken zur Stressreduzierung, einschließlich Meditation, haben die Dynamik bei Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung, Reizdarmsyndrom und ADH positiv verändert.
Sehen wir uns nun einige der leicht zu erreichenden Vorteile der Meditationspraxis an.
Das moderne Leben ist extrem schnelllebig, was letztlich zu erhöhtem Stress, psychischen Problemen und zunehmender Angst führt. Um die Turbulenzen der heutigen Realität zu bekämpfen und zu bewältigen, ist es wichtig, langsamer zu werden und mehr Ruhe im Alltag zu kultivieren.
Da es bei der Meditation an sich darum geht, langsamer zu werden, ist sie ein hervorragendes Mittel, um mehr Stille und Ruhe zu aktivieren. Obwohl es sich um eine Aktivität handelt, konzentriert sich die Meditationspraxis darauf, die Bewegung umzukehren und innere Arbeit zu leisten, indem man sich einfach auf die Gegenwart konzentriert, anstatt einer Sache nachzujagen.
Das Ziel ist es, in der Stille zu sitzen und sich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Richtig praktiziert, ist Meditation das perfekte Mittel für alle, die mit Schlafproblemen zu kämpfen haben, denn sie hilft Ihnen, Ihren Geist vor dem Schlafengehen zu beruhigen.
Jeder Moment einer Meditationssitzung ist entscheidend. Jede Sekunde eines Ein- oder Ausatmens wird mit Achtsamkeit und absoluter Präsenz angegangen. Sobald Sie diese Achtsamkeitstechnik während Ihrer Praxis beherrschen, werden Sie leicht damit beginnen, die gleichen Prinzipien auf Ihre tägliche Routine und alle herausfordernden Momente anzuwenden.
Wenn Sie häufig meditieren, können Sie sich besser konzentrieren, egal wo und wann Sie sind.
Vor allem die Achtsamkeitsmeditation schult Ihr Gehirn darin, die kleinen Dinge um Sie herum und in Ihnen wahrzunehmen.
Anstatt sich von beunruhigenden und beängstigenden Ereignissen der Vergangenheit oder der Zukunft ablenken zu lassen, können Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Schönheit und Pracht der Gegenwart richten.
Meditation eignet sich hervorragend für verkrampfte oder angespannte Muskeln. Mit einer besseren Körperwahrnehmung können Sie bewusst Belastungen in den Bereichen lösen, die verkrampft oder besonders angespannt sind.
Neben der Bekämpfung der negativen Auswirkungen des modernen Menschen kann Meditation dazu beitragen, dass Sie sich gut fühlen und Ihre negativen Gedanken unter Kontrolle bringen.
Emotionsregulierung ist ein wichtiger Aspekt der Meditation, und es gibt gute Belege dafür, dass eine konsequente Praxis den Serotoninspiegel, auch bekannt als Glückshormon, zu erhöhen scheint.
Hier sind einige Tipps, die Ihnen den Einstieg in die Meditation erleichtern.
Es ist nicht nötig, jeden Morgen und jeden Abend zwei Stunden lang zu meditieren. Wenn Sie alleine anfangen, meditieren Sie nur fünf bis zehn Minuten täglich. Alternativ können Sie Ihre Praxis mit einem Meditationslehrer beginnen.
Die besten Meditationslehrer gehen auf Ihre persönlichen Bedürfnisse ein und stimmen Ihre Meditationssitzung auf Ihre individuellen Ziele ab. Um Ihr Meditationstraining weiter zu steigern, können Sie beginnen, mit einem Lehrer über längere Zeiträume zu meditieren. Das Bemerkenswerte daran ist, dass Sie sofort positive Veränderungen in Ihrem Leben feststellen werden.
Meditation ist eine Reise, nicht ein Ziel. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie nicht sofort mit der Meditation beginnen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie nur eine fünf- oder zehnminütige Sitzung machen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie sich bei Ihren ersten Meditationen wackelig oder unwohl fühlen - oder wenn Ihre Gedanken abschweifen. All diese Dinge sind Teil des Lernprozesses.
Sie brauchen Ihr Leben nicht der Meditation zu widmen. Sie können sie überall praktizieren. Achtsamkeit zum Beispiel ist eine Schwester der Meditation. Bei der Achtsamkeit geht es darum, sich voll und ganz auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren - egal, was gerade passiert. Auf diese Weise sind Achtsamkeitstechniken überall und jederzeit anwendbar.
Wann immer Sie das Gefühl haben, dass Ihre Gedanken während einer Aufgabe abschweifen, Sie sich in einer stressigen Situation befinden oder in einem Kampf- oder Fluchtmodus sind, kehren Sie zu dem zurück, was Sie während Ihrer Meditation geübt haben, und wenden Sie es im wirklichen Leben an.
Bei geführten Meditationen und bildbasierten Meditationen müssen Sie sich oft auf etwas konzentrieren. Sie könnten sich zum Beispiel auf ein Mantra (einen persönlichen "Slogan", den Sie während der Meditation wiederholen) konzentrieren.
Sie können sich auch darauf konzentrieren, eine friedliche Umgebung zu visualisieren, z. B. eine Strandlandschaft oder einen schönen Bergblick. Sie können auch über einen Gedanken oder ein Gefühl meditieren, z. B. "Frieden", "Mitgefühl" oder "Gelassenheit".
Es gibt viele verschiedene Arten der Meditation. Hier ist eine Liste mit einigen der häufigsten Arten:
Meditation ist hochwirksam, aber denken Sie daran, dass es nicht wie die Einnahme einer Pille ist. Ihr geistiger Zustand wird sich nicht über Nacht ändern. Stattdessen werden Sie durch kontinuierliches Üben schrittweise Fortschritte machen.
Mit der Zeit werden Sie in der Lage sein, einen Schritt zurückzutreten und wirklich zu erkennen, wie sich Ihr geistiger Zustand und Ihr Wohlbefinden durch die Praxis verändert haben. Deshalb ist es wichtig, der Meditation Zeit zu geben.
Wie funktioniert die Achtsamkeitsmeditation?
Die Kraft der Meditation " the nerve blog | Blog Archiv | Boston University
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