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Hormonelles Defizit Symptome: Geschlechter, Ursachen, Behandlungen

Geschrieben von Anahana | August 21, 2024

Von einem hormonellen Ungleichgewicht spricht man, wenn der Körper zu viel oder zu wenig von einem bestimmten Hormon produziert. Sie kann verschiedene Körperfunktionen beeinträchtigen und eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen. Hormonelle Ungleichgewichte können durch verschiedene Faktoren verursacht werden und lassen sich durch verschiedene Maßnahmen behandeln.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Definition: Ein Hormonungleichgewicht entsteht, wenn der Körper zu viel oder zu wenig von einem Hormon produziert, was zu hormonbedingten Erkrankungen führt.
  • Die Symptome: Dazu gehören Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, Haarausfall, nächtliche Schweißausbrüche und Akne.
  • Die Ursachen: Faktoren wie Stress, Ernährung, Genetik, Medikamente, Schilddrüsenerkrankungen und Erkrankungen der endokrinen Drüsen können zu einem Ungleichgewicht führen, z. B. zu einer zu hohen Produktion von Schilddrüsenhormonen.
  • Die Diagnose: Hormonelle Ungleichgewichte werden durch Bluttests, MRT und Symptomüberwachung diagnostiziert.
  • Behandlung: Hormonelle Ungleichgewichte werden mit einer Hormonersatztherapie, einer Änderung des Lebensstils und dem Umgang mit Umweltgiften behandelt.
  • Auswirkungen: Betrifft sowohl Männer als auch Frauen und verursacht Probleme wie Menstruationsstörungen bei Frauen und sexuelle Funktionsstörungen bei Männern.

Unter einem hormonellen Ungleichgewicht versteht man einen Zustand, bei dem die Produktion, die Sekretion oder die Funktion von Hormonen im Körper anormal ist. Hormone sind chemische Botenstoffe, die verschiedene Körperfunktionen regulieren, z. B. Wachstum und Entwicklung, Stoffwechsel, Stimmung und Fortpflanzung.

Ein hormonelles Ungleichgewicht kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, z. B. durch Stress, Ernährung, Genetik, Medikamente oder Erkrankungen.

Die häufigsten Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts

  • Gewichtszunahme: Eines der häufigsten Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts ist die Gewichtszunahme. Dies kann durch einen Überschuss an bestimmten Hormonen wie Insulin oder Cortisol verursacht werden, was zu einer vermehrten Fettspeicherung im Körper führt.
  • Stimmungsschwankungen: Stimmungsschwankungen sind ein weiteres häufiges Symptom eines hormonellen Ungleichgewichts und können durch verschiedene hormonelle Ungleichgewichte verursacht werden. Dazu können Veränderungen im Östrogen-, Progesteron- oder Testosteronspiegel gehören. Stimmungsschwankungen können zu Reizbarkeit, Ängsten oder Depressionen führen und die Lebensqualität des Einzelnen insgesamt beeinträchtigen.
  • Haarausfall: Ein häufiges Symptom eines hormonellen Ungleichgewichts ist Haarausfall, von dem sowohl Männer als auch Frauen betroffen sein können. Hormonelle Ungleichgewichte können dazu führen, dass die Haarfollikel schrumpfen, was zu dünnerem Haar oder Kahlheit führt. Schilddrüsenhormone spielen eine Rolle beim Haarwachstum, und ein Ungleichgewicht im Schilddrüsenhormonspiegel kann zu Haarausfall führen.
  • Nächtliche Schweißausbrüche: Nächtliches Schwitzen ist durch übermäßiges Schwitzen während des Schlafs gekennzeichnet, das den Schlaf stören und zu Müdigkeit am Tag führen kann. Nächtliche Schweißausbrüche stehen häufig im Zusammenhang mit Veränderungen des Östrogenspiegels, wie sie z. B. in den Wechseljahren oder als Nebenwirkung bestimmter Medikamente auftreten.
  • Akne: Akne ist eine häufige Hauterkrankung, die durch ein hormonelles Ungleichgewicht verursacht werden kann. Androgene, wie z. B. Testosteron, regen die Ölproduktion in der Haut an, was die Poren verstopfen und zu Akneausbrüchen führen kann. Hormonelle Ungleichgewichte können auch zu einer übermäßigen Vermehrung von Bakterien in der Haut führen, was die Aknesymptome verschlimmert.

Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts bei Frauen

Änderungen des Menstruationszyklus

Hormonelle Ungleichgewichte bei Frauen können zu Veränderungen im Menstruationszyklus führen, die sich durch Ausbleiben der Periode, unregelmäßige Perioden, starke Blutungen oder schmerzhafte Perioden äußern. Diese Veränderungen können durch ein Ungleichgewicht von Östrogen und Progesteron, den beiden wichtigsten Sexualhormonen der Frau, verursacht werden.

Östrogen fördert das Wachstum und die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut, während Progesteron dazu beiträgt, die Gebärmutter auf die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorzubereiten.

Ein Ungleichgewicht dieser Hormone kann den normalen Menstruationszyklus stören und zu Menstruationsunregelmäßigkeiten führen.

Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS)

PCOS ist eine hormonelle Störung, die Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch das Wachstum kleiner Zysten an den Eierstöcken, die zu einem hormonellen Ungleichgewicht und einer Reihe von Symptomen wie unregelmäßigen Perioden, Gewichtszunahme, Akne und übermäßigem Haarwuchs führen können.

Die genaue Ursache von PCOS ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass sie mit einer Insulinresistenz zusammenhängt, die zu einem Überschuss an Androgenen, männlichen Geschlechtshormonen, die auch bei Frauen gebildet werden, führen kann.

Vaginale Östrogenveränderungen

Östrogen spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der vaginalen Gesundheit von Frauen. Es hilft, die Vaginalschleimhaut dick und feucht zu halten und fördert das Wachstum gesunder Bakterien, die Infektionen verhindern.

Ein Rückgang des Östrogenspiegels kann zu vaginaler Trockenheit, Juckreiz, Reizungen und einem erhöhten Risiko für vaginale Infektionen führen.

Dies ist ein häufiges Symptom der Menopause, wenn der Östrogenspiegel auf natürliche Weise sinkt, kann aber auch aufgrund anderer hormoneller Störungen oder medizinischer Erkrankungen auftreten.

Hormonveränderungen in der Nebenniere

Die Nebennieren sind kleine Drüsen, die sich oberhalb der Nieren befinden und Hormone wie Cortisol produzieren, die dazu beitragen, die Reaktion des Körpers auf Stress zu regulieren. Ein Ungleichgewicht der Nebennierenhormone kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie Müdigkeit, Schwäche und Stimmungsschwankungen.

Bei Frauen kann ein Ungleichgewicht der Nebennieren auch die Produktion von Sexualhormonen beeinträchtigen, was zu Symptomen wie unregelmäßigen Perioden und Akne führt.

Symptome der Menopause

Die Menopause ist ein natürlicher Prozess, bei dem die Eierstöcke der Frau keine Eizellen mehr produzieren und der Hormonspiegel sinkt. Dies kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie Hitzewallungen, nächtliche Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen, Scheidentrockenheit und verminderte Libido.

Diese Symptome können mit einer Hormonersatztherapie behandelt werden, bei der Östrogen und Progesteron eingenommen werden, um die Hormone zu ersetzen, die von den Eierstöcken nicht mehr produziert werden.

Ungleichgewicht des Progesterons

Progesteron ist ein Hormon, das bei Frauen vor allem in den Eierstöcken gebildet wird, aber auch in kleineren Mengen in den Nebennieren vorkommt.

Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Menstruationszyklus und der Aufrechterhaltung der Schwangerschaft. Ein Ungleichgewicht des Progesterons kann zu Symptomen wie unregelmäßigen Perioden, Stimmungsschwankungen und verminderter Libido führen.

Diese Ungleichgewichte können durch verschiedene Faktoren wie Stress, Ernährung, Medikamente oder Krankheiten verursacht werden. Hormonelle Therapien, wie z. B. Progesteronpräparate, können eingesetzt werden, um diese Ungleichgewichte zu beheben.

Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts bei Männern

Sexuelle Dysfunktion

Eines der häufigsten Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts bei Männern sind sexuelle Funktionsstörungen, die sich in verminderter Libido, erektiler Dysfunktion und Unfruchtbarkeit äußern können.

Dies kann durch einen niedrigen Testosteronspiegel verursacht werden, dem wichtigsten männlichen Sexualhormon, das für die Erhaltung der reproduktiven Gesundheit, der sexuellen Funktion und der Muskelmasse verantwortlich ist. Niedrige Testosteronwerte können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie z. B. Alterung, Fettleibigkeit, Diabetes und bestimmte Medikamente.

Veränderungen der Muskelmasse

Hormonelle Ungleichgewichte bei Männern können ebenfalls zu Veränderungen der Muskelmasse führen. Testosteron spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Erhaltung des Muskelgewebes, so dass ein Rückgang des Testosteronspiegels zu einem Verlust an Muskelmasse und Kraft führen kann.

Dies kann mit Müdigkeit, Schwäche und verminderter körperlicher Belastbarkeit einhergehen. Andere Hormone, wie das Wachstumshormon und der insulinähnliche Wachstumsfaktor 1 (IGF-1), spielen ebenfalls eine Rolle beim Muskelwachstum und können durch ein hormonelles Ungleichgewicht beeinträchtigt werden.

Veränderungen im Haarwachstum

Hormonelle Ungleichgewichte können auch das Haarwachstum bei Männern beeinflussen. Androgene wie Testosteron und Dihydrotestosteron (DHT) sind die primären Hormone, die für das männliche Haarwachstum verantwortlich sind, einschließlich des Haarwuchses im Gesicht und der männlichen Glatze.

Ein Überschuss oder Mangel an diesen Hormonen kann zu Veränderungen des Haarwachstumsmusters führen, z. B. zu übermäßigem Haarwuchs oder Haarausfall.

Androgene Hormonveränderungen

Hormonelle Ungleichgewichte bei Männern können sich auch auf den Spiegel von Androgenen, wie Testosteron und DHT, auswirken. Diese Hormone sind entscheidend für die Entwicklung und Aufrechterhaltung männlicher Merkmale wie Muskelmasse, Körperbehaarung und eine tiefe Stimme.

Ein Überschuss oder Mangel an Androgenen kann zu verschiedenen Symptomen führen, darunter Veränderungen der sexuellen Funktion, der Muskelmasse, des Haarwachstums und der Stimmung.

Verschiedene Faktoren wie Alterung, Genetik, Fettleibigkeit und bestimmte Medikamente können ein hormonelles Ungleichgewicht der Androgene verursachen. Die Behandlung von Hormonstörungen bei Männern kann eine Hormonersatztherapie, eine Änderung des Lebensstils und die Einnahme von Medikamenten zur Behandlung von Grunderkrankungen umfassen.

Ursachen des hormonellen Ungleichgewichts

Hormonelle Ungleichgewichte können durch Funktionsstörungen verschiedener endokriner Drüsen und Hormone entstehen, z. B. der Schilddrüse, der Hypophyse und der Sexualhormone. Das Verständnis der Ursachen und Symptome eines hormonellen Ungleichgewichts ist für die Diagnose und Behandlung dieser Erkrankungen entscheidend.

  • Endokrine Drüsen: Das endokrine System produziert und sichert Hormone im Blutkreislauf, die verschiedene Körperfunktionen regulieren. Das endokrine System umfasst mehrere Drüsen, wie die Hypophyse, die Schilddrüse, die Nebenniere und die Geschlechtsdrüsen, die jeweils spezifische Hormone produzieren, die verschiedene Funktionen im Körper steuern.
  • Schilddrüse: Die Schilddrüse produziert Hormone, die den Stoffwechsel, die Energieproduktion und die Körpertemperatur regulieren. Eine Schilddrüsenüberfunktion, Hyperthyreose genannt, kann einen Überschuss an Schilddrüsenhormonen produzieren, was zu Gewichtsverlust und schnellem Herzschlag führt. Andererseits kann eine Schilddrüsenunterfunktion, die so genannte Hypothyreose, zu einem Mangel an Schilddrüsenhormonen führen, der eine unerklärliche Gewichtszunahme und Müdigkeit verursacht.
  • Hirnanhangsdrüsen: Die Hypophyse, die auch als Hauptdrüse bezeichnet wird, produziert mehrere Hormone, die andere endokrine Drüsen steuern. Jede Funktionsstörung in der Hypophyse kann zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen. Ein Überschuss an Wachstumshormonen, die von der Hypophyse produziert werden, kann zum Beispiel zu Akromegalie führen, einem Zustand, der durch übermäßiges Wachstum von Knochen und Gewebe gekennzeichnet ist.
  • Sexualhormone: Sexualhormone wie Östrogen, Progesteron und Testosteron spielen eine entscheidende Rolle für das Fortpflanzungssystem und die sekundären Geschlechtsmerkmale. Jede Störung in der Produktion oder Funktion von Sexualhormonen kann zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen.

Medizinische Erkrankungen, die die Hormonproduktion beeinträchtigen

  • Unterfunktion der Schilddrüse: Eine Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, ist ein medizinischer Zustand, bei dem die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert. Das Schilddrüsenhormon reguliert den Stoffwechsel und das Energieniveau des Körpers. Zu den Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion können Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, Depressionen und Empfindlichkeit gegenüber Erkältungen gehören.
  • Primäre Ovarialinsuffizienz: Eine weitere Erkrankung, die die Hormonproduktion beeinträchtigt, ist die primäre Ovarialinsuffizienz (POI), auch bekannt als vorzeitige Eierstockinsuffizienz. POI ist eine Erkrankung, bei der die Eierstöcke vor dem 40. Lebensjahr ihre normale Funktion einstellen, was zu einem niedrigen Östrogenspiegel und anderen Sexualhormonen führt.

Faktoren des Lebensstils, die die Hormone beeinflussen

Barry Sears, amerikanischer Biochemiker und Autor, sagt: "Wenn Sie Ihre Hormone kontrollieren, kontrollieren Sie Ihr Leben" Die folgenden Faktoren können Ihnen helfen, Ihren Hormonhaushalt besser zu regulieren:

Diät und Ernährung

Diät und Ernährung sind für die Regulierung des Hormonspiegels im Körper von wesentlicher Bedeutung. Bestimmte Nährstoffe, wie Eiweiß, gesunde Fette und Ballaststoffe, sind wichtig für die Produktion und Synthese von Hormonen.

So benötigt der Körper beispielsweise einen ausreichenden Eiweißgehalt, um Hormone wie Insulin, Wachstumshormone und Schilddrüsenhormone zu produzieren.

Außerdem sind gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren für die Produktion von Hormonen wie Östrogen und Progesteron unerlässlich.

Umgekehrt kann eine Ernährung mit einem hohen Anteil an raffinierten Kohlenhydraten, Zucker und ungesunden Fetten die Hormonproduktion stören und zu Ungleichgewichten führen.

Bewegung und körperliche Aktivität

Auch Bewegung und körperliche Aktivität spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Hormonspiegels. Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, die Insulinempfindlichkeit zu verbessern und den Cortisolspiegel zu senken, was den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen kann.

Bewegung kann auch dazu beitragen, die Produktion von Wachstumshormon und Testosteron anzuregen, die für den Muskelaufbau und die Muskelreparatur wichtig sind.

Umweltgifte

Umweltgifte sind ein weiterer Faktor, der die Hormonproduktion und das Gleichgewicht stören kann.

Chemikalien, die in Haushaltsprodukten, Kunststoffen und Pestiziden enthalten sind, können Hormone im Körper nachahmen und die normale Funktion des Hormonsystems beeinträchtigen.

Diese Toxine können zu einem hormonellen Ungleichgewicht und verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Unfruchtbarkeit, Krebs und Schilddrüsenerkrankungen führen.

Die Begrenzung der Belastung durch Umweltgifte, z. B. durch die Verwendung natürlicher Haushaltsprodukte und den Verzehr von Bio-Lebensmitteln, kann dazu beitragen, das Hormongleichgewicht und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Diagnose eines Hormonungleichgewichts

  • Bluttests sind eine gängige Methode , um hormonelle Störungen zu diagnostizieren. Der Hormonspiegel im Blut kann gemessen werden, um festzustellen, ob er im normalen Bereich liegt. Welche Hormone getestet werden, hängt von der vermuteten Hormonstörung ab. Mit Hilfe von Bluttests kann auch die Wirksamkeit der Hormonersatztherapie überwacht werden.
  • Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein nichtinvasives bildgebendes Verfahren, mit dem das Gehirn und andere Organe sichtbar gemacht und auf Anomalien untersucht werden können, die ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen. Ein MRT kann nach Tumoren oder anderen Anomalien in der Hypophyse oder im Hypothalamus suchen, die die Hormonproduktion beeinträchtigen können.

Behandlungsmöglichkeiten bei hormonellem Ungleichgewicht

Hormonersatztherapie

Die Hormonersatztherapie (HRT) ist eine Behandlungsmöglichkeit für Hormonstörungen, bei der synthetische Hormone eingesetzt werden, um die fehlenden oder unausgewogenen Hormone im Körper zu ersetzen.

Die Hormonersatztherapie kann Symptome lindern, die mit der Menopause oder anderen Erkrankungen, wie z. B. einem niedrigen Testosteronspiegel bei Männern, einhergehen.

Es kann auch dazu beitragen, das Risiko für bestimmte Gesundheitsstörungen wie Osteoporose und Herzerkrankungen zu verringern.

Östrogen-Therapie

Die Östrogentherapie ist eine Hormonersatztherapie, bei der synthetisches Östrogen verwendet wird, um die Symptome der Menopause oder anderer Erkrankungen im Zusammenhang mit einem niedrigen Östrogenspiegel zu lindern.

Die Östrogentherapie kann in verschiedenen Formen verabreicht werden, z. B. in Form von Pillen, Pflastern, Cremes oder Vaginalringen. Es kann helfen, Symptome wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit und Stimmungsschwankungen zu lindern.

Testosteron-Therapie

Die Testosterontherapie ist eine Behandlungsmöglichkeit für Männer mit niedrigem Testosteronspiegel, der zu Symptomen wie geringem Sexualtrieb, Müdigkeit und verminderter Muskelmasse führen kann.

Die Testosterontherapie kann in verschiedenen Formen verabreicht werden, z. B. als Injektionen, Gele oder Pflaster. Sie kann dazu beitragen, diese Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Anti-Androgen-Medikamente

Anti-Androgen-Medikamente sind eine Art von Medikamenten, die zur Behandlung von hormonellen Ungleichgewichten eingesetzt werden können, indem sie die Wirkung von Androgenen, wie z. B. Testosteron, blockieren.

Mit diesen Medikamenten werden häufig Erkrankungen wie das polyzystische Ovarsyndrom oder Hirsutismus behandelt. Sie können dazu beitragen, unerwünschten Haarwuchs, Akne und andere Symptome im Zusammenhang mit überschüssigen Androgenen zu reduzieren.

Änderungen des Lebensstils

Auch eine Änderung des Lebensstils kann eine wirksame Behandlungsmöglichkeit für hormonelle Störungen sein. Einfache Änderungen der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten können helfen, den Hormonhaushalt zu verbessern und die Symptome zu lindern.

Eine gesunde Ernährung und die Reduzierung des Konsums von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln können zum Beispiel dazu beitragen, den Insulinspiegel zu regulieren. Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, den Cortisolspiegel zu senken und die Freisetzung von Endorphinen zu fördern, die die Stimmung verbessern können.

Stressbewältigung durch Techniken wie Meditation oder Yoga kann ebenfalls dazu beitragen, den Cortisolspiegel zu senken und die Entspannung zu fördern.

Auch Umweltgifte können den Hormonhaushalt stören. Daher kann es ebenfalls von Vorteil sein, die Belastung durch Giftstoffe wie Pestizide, Kunststoffe und Chemikalien in Haushaltsprodukten zu reduzieren.

Referenzen

Hormonelle Veränderungen und katabolisches/anabolisches Ungleichgewicht bei chronischer Herzinsuffizienz und ihre Bedeutung für die kardiale Kachexie - AHA

Hormonelles Ungleichgewicht: Ursachen, Symptome und Behandlung - Cleveland Clinic

Hormonelles Ungleichgewicht: Symptome, Ursachen und Behandlung - Medizinische Nachrichten heute

Hormonelles Ungleichgewicht - ScienceDirect

Hormonelle Veränderungen und sexuelle Funktion bei alternden Männern* | The Journal of Clinical Endocrinology Metabolism - Oxford Academic

Hormonelle Veränderungen in der Pubertät und das autonome Nervensystem: Mögliche Rolle bei pädiatrischer orthostatischer Intoleranz - Frontiers

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