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Widerstandsfähigkeit - Verstehen & Entwickeln - Theorie, Faktoren

Geschrieben von Anahana | 20.07.2024 04:15:00

Resilienz, die Fähigkeit, sich von Schwierigkeiten zu erholen, ist eine Lebenskompetenz, die jedem von uns zugänglich ist. Mit Geduld und Beharrlichkeit können wir schwierige Zeiten durchstehen und gestärkt daraus hervorgehen.

Was ist Resilienz?

Das Wort Resilienz leitet sich vom lateinischen Verb resilire ab, was so viel bedeutet wie zurückspringen oder zurückspringen. Nach Angaben der American Psychological Association (APA) bezieht sich Resilienz auf unsere bemerkenswerte Fähigkeit, sich anzupassen oder Widrigkeiten zu überwinden.

Auf unserem menschlichen Weg sehen wir uns oft mit schwierigen Zeiten konfrontiert, die es uns schwer machen, mit Resilienz in Verbindung zu treten oder an sie zu glauben. Aber Resilienz ist nichts, was feststeht oder verschwindet; sie ist etwas, das jeder von uns in sich trägt und darauf wartet, angezapft zu werden.

In schwierigen Zeiten wenden sich viele von uns auf der Suche nach Trost unseren geliebten tierischen Annehmlichkeiten und vertrauten, wenn auch unvollkommenen oder ungesunden Bewältigungsstrategien zu. Diese Annehmlichkeiten sind ein natürlicher Teil des Menschseins. Anstatt uns also zu schämen, können wir uns mit Mitgefühl und Verständnis akzeptieren.

Gleichzeitig werden wir, wenn wir unsere Widerstandsfähigkeit wirklich annehmen und uns ihr verpflichten, diese Bewältigungsmuster durch solche ersetzen, die unser Wohlbefinden fördern und unterstützen. Schließlich finden wir gerade in den schwierigsten Momenten oft unsere größte Stärke.

Anzeichen für eine belastbare Person

Wie zeigt sich also Resilienz in unserem Alltag? Hier sind fünf Anzeichen, auf die Sie achten sollten:

Anpassungsfähigkeit

Resiliente Menschen verfügen über die bemerkenswerte Fähigkeit, sich mit Anmut und Flexibilität an veränderte Umstände anzupassen. Denken Sie an die Geschichte eines Freundes, der mit unerwarteten Rückschlägen konfrontiert war, aber offen für neue Möglichkeiten blieb, seine Pläne anpasste und auf dem Weg innovative Lösungen fand.

Positiver Ausblick

"Wenn es eine große Enttäuschung gibt, wissen wir nicht, ob das das Ende der Geschichte ist. Vielleicht ist es nur der Anfang eines großen Abenteuers" - Pema Chödrön, When Things Fall Apart: Herzensratschläge für schwierige Zeiten.

Die Aufrechterhaltung einer hoffnungsvollen Perspektive kann selbst die dunkelsten Momente erhellen und die Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten fördern. Stellen Sie sich jemanden vor, der sich trotz Hindernissen dafür entscheidet, Rückschläge als Chance für Wachstum und Veränderung zu sehen, und der im Optimismus seine Stärke findet.

Starkes Unterstützungssystem

Resilienz gedeiht in der nährenden Umarmung von unterstützenden Beziehungen. Stellen Sie sich eine Gemeinschaft von geliebten Menschen vor, die Ihnen in schwierigen Momenten unermüdlich Ermutigung, Einfühlungsvermögen und Unterstützung bieten.

Emotionales Bewusstsein und Regulierung

In die Tiefe zu gehen und Zugang zu unserer Resilienz zu finden, bedeutet, ein tiefes Verständnis für unsere Emotionen zu haben und auf gesunde Bewältigungsmechanismen zurückzugreifen, um sie zu verarbeiten. Praktiken wie Achtsamkeit oder Selbstreflexion, die uns helfen, unsere Gefühle zu verarbeiten und zu verstehen, können unglaublich erdend und stabilisierend wirken.

Sinn und Zweck

Ein Sinn für Ziele erdet uns und stärkt unsere Widerstandsfähigkeit, indem er unserer Reise Sinn und Richtung gibt. Denken Sie an Menschen, die wir kennen oder zu denen wir aufschauen (vielleicht sogar beides!), die in ihren Leidenschaften und Werten einen Sinn finden, der sie dazu antreibt, sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen und Herausforderungen mit Entschlossenheit und Entschlossenheit zu meistern.

Indem wir diese Zeichen der Resilienz in uns selbst und in unserem Umfeld wahrnehmen und pflegen, können wir schwierige Zeiten überstehen und wirklich erleben, wie stark und fähig wir sind.

Arten von Resilienz

Resilienz umfasst zahlreiche Stärken, die uns durch schwierige Zeiten helfen. Betrachten wir die vier wichtigsten Arten: psychologische, emotionale, physische und gemeinschaftliche Resilienz.

Psychologische Widerstandsfähigkeit

Bei der psychologischen oder mentalen Resilienz geht es um unsere innere Stärke, darum, wie wir mit schwierigen Situationen umgehen, ohne überfordert zu sein (oder zumindest so überfordert, dass wir mögliche Lösungen oder Wege nach vorne nicht sehen). Denken Sie zum Beispiel an jemanden, der bei der Arbeit mit einem Rückschlag konfrontiert wird, aber konzentriert und optimistisch bleibt und Wege findet, um weiterzukommen.

Emotionale Widerstandsfähigkeit

Bei der emotionalen Belastbarkeit geht es darum, wie wir mit unseren Gefühlen umgehen und sie regulieren, insbesondere in schwierigen Zeiten. Es geht darum, zu wissen, wann wir uns gestresst oder aufgebracht fühlen, und gesunde Wege zu finden, damit umzugehen, sei es, indem wir mit einem Freund reden oder etwas tun, was uns Spaß macht.

Physische Widerstandsfähigkeit

Unser Körper ist das Gefäß, durch das wir das Leben erfahren, und körperliche Belastbarkeit ist das, was ihn stark und lebendig hält. Es geht darum, sich von Krankheiten oder Verletzungen zu erholen, aktiv zu bleiben und unseren Körper mit Ruhe, Nahrung und freudiger Bewegung zu pflegen.

Gemeinschaftliche Resilienz

Gemeinschaftliche Resilienz ist einfach die gemeinsame Stärke, die entsteht, wenn Gruppen schwierige Situationen gemeinsam bewältigen. Es geht darum, wie Gemeinschaften zusammenkommen, sich gegenseitig unterstützen und in schwierigen Zeiten Lösungen finden, sei es bei der Erholung von einer Naturkatastrophe oder bei der Bewältigung wirtschaftlicher Nöte. Es geht um die Kraft der Verbindung und Solidarität in Aktion

Resilienz fördern: 3 praktische Vorteile für das tägliche Leben

Resilienz, die oft übersehen wird, ist unsere geheime Superkraft zur Bewältigung persönlicher Herausforderungen. Hier sind drei Gründe, warum die Förderung der Resilienz nicht nur nützlich, sondern auch entscheidend für unser tägliches Wohlbefinden ist:

  • Stressabbau: Resilienz hilft uns, schwierige Situationen mit klarem Kopf zu meistern. Denken Sie an einen Moment, in dem Sie in einer schwierigen Situation gelassen geblieben sind und sich auf Ihre innere Stärke verlassen haben.

  • Selbstmitgefühl: Resilienz befähigt uns, Selbstmitgefühl zu üben und uns selbst Freundlichkeit und Verständnis entgegenzubringen, wenn wir stolpern oder fallen. Stellen Sie sich einen fürsorglichen Freund vor, der Ihnen Worte der Ermutigung und Unterstützung bietet und Sie daran erinnert, dass es in Ordnung (und normal!) ist, unvollkommen zu sein.

  • Mehr Selbstvertrauen: Resilienz stärkt unser Selbstvertrauen und befähigt uns, Herausforderungen frontal anzugehen. Erinnern Sie sich an eine Situation, in der Sie etwas unglaublich Schwieriges durchgestanden haben und gestärkt daraus hervorgegangen sind; das zeigt Ihre Widerstandsfähigkeit und stärkt Ihre Selbstwirksamkeit und Ihr Selbstvertrauen.

Wie man Resilienz aufbaut und bewahrt

Zwar tragen Alter, persönliche Geschichte und Umfeld zu unserer anfänglichen Resilienz bei, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass unsere Resilienz fließend und nicht in Stein gemeißelt ist. Kinder entwickeln ihre Resilienz auf wunderbare Weise im Laufe der Zeit und bieten so Einblicke in ihre Kultivierung für Erwachsene.

Negative Gedanken anerkennen, ihnen Raum geben und sie neu gestalten

Wir können widerstandsfähiger werden, indem wir uns mit achtsamem Denken und Reflexion beschäftigen. Im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie bedeutet der Aufbau von Resilienz, dass man negative Verhaltensweisen und Denkprozesse achtsam reflektiert und verändert. Der erste Schritt besteht darin, positive Selbstgespräche zu führen und positive und negative Emotionen und Verhaltensmuster zu erkennen.

Die Resilienzforschung legt auch nahe, dass die Unfähigkeit, mit Schwierigkeiten effektiv umzugehen (weil wir unsere Resilienzfähigkeiten nicht nutzen), zu negativen emotionalen Zuständen oder psychischen Erkrankungen wie Depression, Angst und Stress führen kann.

Beruhigen Sie Ihren Geist und Körper

Der zweite Schritt besteht darin, unsere innere Stärke zu nutzen und uns Bewältigungsstrategien anzueignen, die unseren Bedürfnissen entsprechen und uns helfen, das Stressniveau zu senken.

Es gibt Möglichkeiten zu atmen, die sich direkt auf unseren biologischen Zustand auswirken und uns beruhigen. Zu den gängigen Bewältigungsmechanismen gehören Bewegung, körperliche Aktivität, tiefes Atmen, Verbesserung der Schlafhygiene, ausreichend Schlaf und Aktivitäten oder Hobbys, die uns Spaß machen.

Versuchen Sie kontraintuitiv, die gute Seite zu sehen

Das Licht in der Dunkelheit zu finden, mag schwierig erscheinen, vor allem dann, wenn das Leben uns mit seinen schwierigsten Herausforderungen konfrontiert. Doch selbst inmitten der stürmischsten Umstände warten Hoffnungsschimmer darauf, von uns entdeckt zu werden.

In Momenten des Unglücks mag es sich zunächst fremd oder sogar frivol anfühlen, positive Selbstgespräche zu führen. Forschungen haben jedoch ergeben, dass die Überflutung unseres Geistes mit optimistischen Gedanken den Lärm der Negativität unterdrücken kann und dabei unseren Fokus schärft. Indem wir unsere Perspektive durch eine positivere Linse neu gestalten, verändern wir nicht nur unsere emotionale Landschaft, sondern ebnen auch den Weg für transformative Maßnahmen.

Die Förderung der Resilienz erfordert Zeit und Übung, sie ist kein Zeichen für mangelnde Resilienz. Manchmal kann es sogar schwierig sein zu verstehen, wo wir anfangen sollen und welche Bewältigungsstrategien wir anwenden sollen, vor allem, wenn wir uns nicht gut fühlen. In diesen Fällen kann es die ultimative Form der Selbstfürsorge sein, sich an eine Fachkraft für psychische Gesundheit zu wenden, die uns durch den Prozess führen kann.

Schlussfolgerung

Jeder von uns kann sich Fähigkeiten aneignen, um Resilienz zu entwickeln. In schwierigen Momenten können wir uns achtsam auf die Gegenwart konzentrieren (anstatt über die Vergangenheit oder künftige "Was-wäre-wenn-Situationen" zu grübeln oder uns Sorgen zu machen). Mit der Zeit und mit Geduld können wir positive Emotionen und Kraft nutzen, um Resilienz aufzubauen und zu wachsen.

Referenzen

Resilienz | APA

Resilienz: Was sie ist und was nicht | Walker, B. H. (2020)

Wie man widerstandsfähiger wird: 8 Wege, seine Widerstandsfähigkeit zu stärken | Calm

Stressbewältigung und Aufbau von Widerstandsfähigkeit | mind.org

Haftungsausschluss

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu Informationszwecken und ist kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Es wird immer empfohlen, einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister zu konsultieren, bevor Sie gesundheitsbezogene Veränderungen vornehmen oder wenn Sie Fragen oder Bedenken bezüglich Ihrer Gesundheit haben. Anahana haftet nicht für Fehler, Auslassungen oder Folgen, die sich aus der Verwendung der bereitgestellten Informationen ergeben können.