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Hochfunktionale Angst

Letzte Aktualisierung: 03.10.2024 00:30:00

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Die körperlichen Symptome und die psychischen Auswirkungen von Stress und Angst können das tägliche Funktionieren einer Person beeinträchtigen. Hochgradige Angstzustände können verschiedene Formen annehmen und sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich äußern.

Hochfunktionale Angstzustände

Ängste sind nicht immer offensichtlich, und es kann schwierig sein, sie bei sich selbst und anderen zu erkennen. Auch wenn jemand oberflächlich betrachtet in Ordnung zu sein scheint, könnte er mit Gefühlen zu kämpfen haben, die einfache Aufgaben wie die Erledigung der Arbeit sehr schwierig machen.

Was ist High-Functioning Anxiety?

High-functioning anxiety" ist so etwas wie eine falsche Bezeichnung; sie impliziert, dass die Betroffenen ihre Ängste effektiv bewältigen können und gleichzeitig in ihrem Alltag produktiv und erfolgreich sind.

Diejenigen von uns, die unter hochgradiger Angst leiden, wirken auf die Außenwelt meist gelassen, organisiert und erfolgreich. Wir übertreffen uns in unseren Karrieren, pflegen Beziehungen und erfüllen Verantwortlichkeiten mit scheinbarer Leichtigkeit. Unter der Oberfläche verbergen sich jedoch anhaltende Angstgefühle, rasende Gedanken und unrealistische Erwartungen, die wir an uns selbst stellen. Vielleicht verbergen wir unsere Gefühle vor anderen, weil die psychische Gesundheit mit einem Stigma behaftet ist.

Angst auf einem Kontinuum

Angst ist keine einheitliche Erfahrung; sie reicht von gelegentlicher Nervosität bis zu schwerer Panik. Am einen Ende dieses Spektrums liegen Angststörungen wie die Generalisierte Angststörung (GAD) und die Soziale Angststörung, klinisch anerkannte Erkrankungen, die durch anhaltende und übermäßige Sorgen über verschiedene Aspekte des Lebens gekennzeichnet sind.

Innerhalb dieses Spektrums gibt es jedoch auch die so genannte "funktionierende Angst", die zwar nicht die diagnostischen Kriterien für eine Störung erfüllt, aber das Leben der Betroffenen aufgrund der regelmäßig auftretenden Angstsymptome dennoch erheblich beeinträchtigt.

Auch wenn die Kriterien für eine klinische Störung nicht erfüllt sind, ist die hochfunktionale Angst eine echte und gültige Erfahrung. Das Fehlen einer Diagnose schmälert nicht den Leidensdruck, den sie verursacht, oder den Bedarf an Unterstützung und Verständnis.

Menschen mit hochfunktionalen Ängsten verinnerlichen oft ihre Probleme und tun ihre ängstlichen Gefühle als ungerechtfertigt oder unbedeutend ab im Vergleich zu Menschen mit diagnostizierten Störungen. Es ist wichtig, diese Herausforderungen anzuerkennen und zu würdigen.

Was ist der Unterschied zwischen Sorgen und Ängsten?

Auf unserer emotionalen Reise konzentriert sich die Sorge in der Regel auf bestimmte Probleme in unserem Kopf, die uns dazu veranlassen, nach Lösungen zu suchen, während sich die Angst in unserem ganzen Körper ausbreitet und ein breiteres Gefühl des Unbehagens erzeugt. Die Sorge veranlasst uns oft zum Handeln, aber die Angst kann sich wie eine endlose Gedankenschleife anfühlen, aus der man sich nur schwer befreien kann.

Angst ist eine häufige Erfahrung für uns alle, und sie ist in der Regel überschaubar. Wenn sie jedoch andauert und beginnt, unsere Fähigkeit zu beeinträchtigen, uns bei der Arbeit oder in der Schule zu konzentrieren, soziale Kontakte zu pflegen oder tägliche Aufgaben zu bewältigen, wird sie zu einem ernsthaften Problem. Es ist wichtig zu erkennen, wann die Angst beginnt, unser Leben zu stören. Es ist ein positiver Schritt in Richtung allgemeines Wohlbefinden, wenn man sich Unterstützung sucht, um ein Gefühl der Ruhe und Ausgeglichenheit wiederzuerlangen.

Wie hochfunktionale Angst aussieht und sich anfühlt

Hochgradige Angstzustände können sich oft wie ein Leben mit einer versteckten Last anfühlen, bei dem die Welt eine Sache sieht, aber innerlich eine andere Geschichte abläuft. Stellen Sie sich vor, Sie sind der fähige Fachmann, der verlässliche Freund oder das hingebungsvolle Familienmitglied, doch unter der Oberfläche liegt ein ständiger Sturm von Sorgen und Selbstzweifeln, der es immer schwieriger macht, bei stressigen Lebensereignissen ein Gleichgewicht zu finden.

Vielleicht planen Sie jedes Detail Ihres Tages minutiös, streben nach Perfektion in Ihrer Arbeit oder in Ihren Beziehungen und können das Gefühl nicht abschütteln, zu kurz zu kommen. Der Druck, über sich hinauszuwachsen und Erwartungen zu erfüllen, kann sich überwältigend anfühlen, selbst wenn andere Sie als kompetent und organisiert wahrnehmen.

"Die generalisierte Angststörung (GAD) ist weit verbreitet und betrifft bis zu 5 % der britischen Bevölkerung (NHS, 2018). Aber diejenigen von uns, die ihre Angst als "hochfunktional" bezeichnen würden, kennen den zusätzlichen Druck, der daraus resultiert, dass die Leute denken, man sei 'okay'." - Jodi Barnard, PhD

Körperlich kann sich hochgradige Angst auf verschiedene Weise bemerkbar machen. Das kann die Muskelspannung in den Schultern sein, die sich nie aufzulösen scheint, das schnelle Herzklopfen, das jede Entscheidung begleitet, oder die Knoten im Magen vor sozialen Interaktionen.

In diesen Momenten ist es wichtig, das Unbehagen anzuerkennen, anstatt es zu verdrängen. Bei der Bewältigung dieser Gefühle geht es nicht darum, sie verschwinden zu lassen; es geht darum, ihre Präsenz anzuerkennen und sich zu erlauben, mit ihnen zu leben. Es ist in Ordnung, sich ängstlich oder unsicher zu fühlen, und es ist in Ordnung, sich bei der Bewältigung dieser Gefühle Unterstützung zu holen.

Sie leiden möglicherweise unter hochfunktionaler Angst, wenn:

Symptome der hochfunktionalen Angst

Denken Sie über die folgenden Verhaltensweisen und Erfahrungen nach, denn sie könnten mit Ihrem eigenen Weg übereinstimmen. Diese Liste basiert auf den Erkenntnissen von Tamryn Burgess von der Honestly Holistic Community und zeigt mögliche Anzeichen für hochgradige Angstzustände und gut gemeinte, aber letztlich ungesunde Bewältigungsmechanismen auf:

  • Sie scheinen immer alles im Griff zu haben: Sie vermitteln Ihrer Umgebung oft ein Bild von Stärke und Gelassenheit, aber innerlich versuchen Sie, überwältigende Emotionen auszugleichen, die von Unsicherheit bis zu Angst reichen

  • Perfektionismus: Das Streben nach Perfektion wird zu einem vertrauten Thema in Ihrem täglichen Leben. Egal, ob es sich um die akribische Organisation von Aufgaben oder die Festlegung extrem hoher Standards für Sie selbst handelt, das Streben nach Makellosigkeit fühlt sich wie eine ständige Forderung an

  • Schuldgefühle wegen Ausfallzeiten: Pausen zu machen oder sich Momente der Ruhe zu gönnen, kann Schuldgefühle oder Unbehagen auslösen. Das Gleichgewicht zwischen Produktivität und Selbstfürsorge kann sich manchmal schwierig anfühlen

  • Übermäßige Selbständigkeit: Trotz aller Herausforderungen kann es entmutigend sein, um Unterstützung zu bitten. Sei es aus Angst, andere zu belasten, oder aus Sorge, verletzlich zu sein, wird das Bitten um Hilfe zu einer schwer zu überwindenden Hürde

  • Angst vor dem Scheitern: Anhaltende Angst vor dem Scheitern kann Ihr Denken und Handeln beeinflussen und Sie dazu bringen, nach Perfektion zu streben und Rückschläge zu vermeiden. Der Gedanke, andere zu enttäuschen oder Erwartungen nicht zu erfüllen, belastet Sie stark

Wenn wir die Feinheiten der hochgradigen Angst erforschen, ist es wichtig, behutsam und mit Einfühlungsvermögen vorzugehen. Das empfindliche Gleichgewicht zwischen äußerer Erscheinung und innerem Aufruhr zu erkennen, ist ein wichtiger Schritt zur Selbsterkenntnis und Heilung.

Denken Sie daran, dass Sie mit diesen Herausforderungen nicht allein sind; viele andere machen ähnliche Erfahrungen. Die Bereitschaft, sich verletzlich zu zeigen und Unterstützung zu suchen, kann ein starker Katalysator für Heilung und Veränderung sein.

Dinge, die hochgradige Ängste nähren

Hochgradige Angstzustände können aus einer Mischung von genetischen Prädispositionen, Umwelteinflüssen und Persönlichkeitsmerkmalen entstehen, die sich im Laufe der Zeit entwickeln. Auch wenn die Auslöser für Ängste von Person zu Person unterschiedlich sein können, kann das Verständnis dieser Faktoren Licht auf die Wurzeln der ängstlichen Gedanken und Verhaltensweisen werfen.

Hustle-Kultur

In einer Gesellschaft, die ständige Produktivität und Leistung verherrlicht, ermutigt die Hustle-Kultur den Einzelnen dazu, den monetären Erfolg über das ganzheitliche Wohlbefinden zu stellen. Die unerbittliche Verfolgung von Zielen geht oft auf Kosten der Work-Life-Balance und der emotionalen Gesundheit. Der Druck, eine "Always-on"-Mentalität aufrechtzuerhalten, und die Angst, zu kurz zu kommen, tragen zu Stress und Angst bei und fördern einen Kreislauf aus Sorgen und Ängsten.

"Sie wurden nicht nur geboren, um Ihr gesamtes Dasein auf Arbeit und Arbeit zu konzentrieren. Sie wurden geboren, um zu heilen, zu wachsen, sich selbst und der Gemeinschaft zu dienen, zu üben, zu experimentieren, zu erschaffen, Raum zu haben, zu träumen und sich zu verbinden."-Tricia Hersey, Ruhe ist Widerstand: Ein Manifest

Perfektionismus

Auch wenn das Streben nach Spitzenleistungen bewundernswert ist, kann Perfektionismus ein zweischneidiges Schwert sein. Das unerbittliche Streben nach Makellosigkeit kann zu verstärkter Angst vor kleinen Fehlern oder vermeintlichen Unzulänglichkeiten führen. Das Imposter-Syndrom, eine häufige Erfahrung bei Leistungsträgern, verstärkt das Gefühl der Unzulänglichkeit und die Angst, als inkompetent entlarvt zu werden.

Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz

Ungerechtigkeiten am Arbeitsplatz, wie z. B. eine ungleiche Behandlung aufgrund des Geschlechts oder der Rasse, können das Gefühl von Angst und Burnout verstärken. Mitarbeiter, die sich unterbewertet oder ausgegrenzt fühlen, sind anfälliger für Stress und emotionale Belastung.

Die Schaffung eines integrativen Arbeitsumfelds, in dem sich jeder Einzelne wertgeschätzt und respektiert fühlt, ist eine wesentliche Voraussetzung, um Ängste abzubauen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu fördern.

Psychische Gesundheit oder andere Gesundheitsprobleme

Hochgradige Angstzustände überschneiden sich häufig mit zugrundeliegenden psychischen Erkrankungen, einschließlich Depressionen oder generalisierten Angstzuständen. Dieser Zusammenhang ist vor allem für Studenten relevant, da Depressionen die häufigste psychische Erkrankung sind, die durch den intensiven Stress im Zusammenhang mit akademischen Leistungen noch verschlimmert wird.

Nach Angaben der Anxiety and Depression Association of America leidet etwa die Hälfte der Menschen mit Depressionen auch an einer Angststörung.

Darüber hinaus können körperliche Gesundheitsprobleme, wie Schilddrüsenstörungen oder Herz-Kreislauf-Probleme, das Gefühl der Unruhe und Besorgnis noch verstärken. Die Behandlung sowohl psychischer als auch physischer Gesundheitsprobleme ist entscheidend für die wirksame Bewältigung hochgradiger Angstzustände.

Wenn wir die Vielschichtigkeit der hochgradigen Angst erkennen, können wir die Auslöser identifizieren und Strategien für die Selbstfürsorge und Unterstützung entwickeln.

Warum es wichtig ist, hochgradige Angstzustände zu behandeln

Entdecken Sie Ihre Stärke

Das Erkennen von hochgradiger Angst ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Beweis für Ihre innere Stärke und Widerstandsfähigkeit. Indem Sie Ihre Probleme anerkennen, können Sie Herausforderungen mit Mut und Entschlossenheit begegnen und so den Weg für persönliches Wachstum und Entwicklung ebnen.

Sinnvolle Verbindungen pflegen

Wenn Sie offen über Ihre Ängste sprechen, fördern Sie authentische Beziehungen zu anderen. Wenn Sie Ihre Verwundbarkeit anerkennen, laden Sie Empathie und Verständnis in Ihre Beziehungen ein, was die Bindungen stärkt und ein Gefühl der Zugehörigkeit und Unterstützung fördert.

Selbstfürsorge priorisieren

Wenn Sie hochgradige Angstzustände ignorieren, führt dies zu anhaltendem Stress und behindert Ihre Fähigkeit, effektiv für sich selbst zu sorgen. Indem Sie Ihre Ängste anerkennen, erkennen Sie die Bedeutung von Selbstfürsorgepraktiken wie Achtsamkeit, körperliche Bewegung und das Setzen von Grenzen, was das allgemeine Wohlbefinden und die Widerstandsfähigkeit fördert.

Verbesserung von Leistung und Zufriedenheit

Hochgradige Angstzustände können sich auf Ihre Leistung und Zufriedenheit in verschiedenen Lebensbereichen auswirken. Wenn Sie sich mit Ihren Ängsten auseinandersetzen, gewinnen Sie an Klarheit und Konzentration, so dass Sie Ihre Ziele mit neuem Elan und Freude verfolgen können, was zu mehr Erfüllung und Erfolg führt.

Authentizität annehmen

Das Anerkennen Ihrer Ängste ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Ihrem authentischen Selbst. Indem Sie Ihre Probleme anerkennen und sich selbst voll und ganz akzeptieren, begeben Sie sich auf eine Reise der Selbstentdeckung und Selbstliebe und öffnen die Tür zu einem Leben voller Authentizität, Sinn und Erfüllung.

Wege, sich selbst zu unterstützen

Sich um sich selbst zu kümmern ist wichtig, um das Gleichgewicht im Leben aufrechtzuerhalten und die Auswirkungen hochgradiger Angstzustände zu verringern. Hier sind einige Bewältigungsstrategien, die Sie in Betracht ziehen sollten:

Ganzheitliche Ansätze

"Wenn ich mich nur halb so schnell bewege, nehme ich doppelt so viel wahr." - Tara Brach, Psychologin und Achtsamkeitslehrerin

  • Dankbarkeit üben: Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs kann uns helfen, uns auf die positiven Aspekte unseres Lebens zu konzentrieren, selbst inmitten von Herausforderungen. Wenn wir uns jeden Tag Zeit nehmen, um darüber nachzudenken, wofür wir dankbar sind, kann sich unsere Perspektive ändern und ein Gefühl der Zufriedenheit entstehen; diese Praxis ist eine Form des Trainings in positiver Psychologie.

  • Behandeln Sie sich selbst wie einen lieben Freund: Nehmen Sie sich selbst an und lieben Sie unsere Unvollkommenheiten. Betrachten Sie Fehler nicht als Unzulänglichkeiten, sondern als einzigartige Gelegenheiten zum Wachsen und Lernen. Wenn wir realistische Erwartungen haben und uns selbst gegenüber die gleiche Freundlichkeit an den Tag legen wie gegenüber einem lieben Freund, können wir Selbstmitgefühl und Widerstandsfähigkeit fördern.

  • Entschleunigung: In einer Welt, die die Geschäftigkeit verherrlicht, ist es für unser Wohlbefinden entscheidend, dass wir Ruhe und Entspannung in den Vordergrund stellen. Das Rest Deck des Nap Ministry bietet 50 Praktiken, um der Kultur der Hektik zu widerstehen und inneren Frieden zu kultivieren. Entschleunigung ermöglicht es uns, unseren Geist, unseren Körper und unsere Beziehungen wieder aufzuladen und ein tieferes Gefühl der Erfüllung und Verbundenheit zu entwickeln.

  • Bringen Sie etwas Freude in Ihren Tag: Wenn wir unser Verhalten mit unseren Werten in Einklang bringen, kann dies unserem Leben einen Sinn und eine Erfüllung geben. Wenn wir darüber nachdenken, wie wir andere unterstützen und ermutigen können, tragen wir zu einem sinnvolleren Leben bei. Sarah Woods Ansatz, Freude im täglichen Leben zu fördern, erinnert uns daran, dass man sich Glück nicht nur durch harte Arbeit verdienen muss.

Konventionelle Interventionen

  • Kognitive Verhaltenstherapie (Cognitive Behavioral Therapy, CBT): Bei der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) werden die Auslöser für hochgradige Angstzustände durch eine geführte Gesprächstherapie mit Therapeuten behandelt. Techniken wie geführte Meditationen bei Angst helfen bei der Bewältigung der Symptome, während die CBT hilft, die Ursachen negativer Gedanken zu erkennen und besser zu bewältigen.

  • Medikation: Sie haben die Möglichkeit, Psychiater, Krankenschwestern und -pfleger, Hausärzte oder andere medizinische Fachkräfte zu konsultieren, um die medikamentöse Behandlung von Angststörungen zu erkunden und die Dosierung zur Behandlung Ihrer Symptome zu besprechen. Bevor ein Arzt Ihnen Medikamente verschreibt, sollte er Sie durch eine gründliche Diagnose der Angststörung führen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Behandlungsplan genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Umstände abgestimmt ist.

Häufig gestellte Fragen

Wie unterscheidet sich die hochfunktionale Angst von Angststörungen?

Die hochgradig funktionierende Angst wird nicht als Störung eingestuft, sondern ist vielmehr ein Begriff, mit dem Personen beschrieben werden, die trotz erheblicher Angstzustände gut in ihrem Alltag zurechtkommen. Im Gegensatz zu diagnostizierbaren Angststörungen erfüllt eine gut funktionierende Angst nicht unbedingt die Kriterien, die in Diagnosehandbüchern wie dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition (DSM-5) aufgeführt sind.

Gibt es noch andere Formen von Angstzuständen?

Panikstörungen bestehen aus Panikattacken und plötzlichen Schrecksekunden ohne Vorwarnung. Sie verursachen Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Schwindel und Herzklopfen, die sich wie ein bevorstehender Herzinfarkt anfühlen.

Die soziale Angststörung tritt in der Regel in einem sozialen Umfeld auf und entsteht, wenn man sich an Diskussionen oder Gesprächen beteiligt. Man macht sich übermäßig viele Gedanken und überlegt, was man sagen soll, und fragt sich, ob man sich damit blamieren würde. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, das Grübeln zu überwinden.

Von einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) spricht man, wenn eine Person nach einem traumatischen Ereignis wie Missbrauch, Gewalt oder Krankheit verschiedene Symptome wie Albträume, Rückblenden, Stimmungseinbrüche, Angst und Vermeidungsverhalten zeigt. Eine Person kann sich einer Behandlung unterziehen, z. B. einer kognitiven Verhaltenstherapie oder einer medikamentösen Behandlung.

Bei einer Zwangsstörung (OCD) leidet eine Person unter zwanghaften und aufdringlichen Gedanken. Sie erleben auch übermäßige Ängste und führen umfangreiche Rituale durch, die darauf abzielen, die Angststörung zu reduzieren. Früher wurde sie als Angststörung eingestuft.

Welche anderen Tipps gibt es für den Umgang mit hochgradiger Ängstlichkeit?

Bewegen Sie sich regelmäßig, um gesund zu bleiben und sich tagsüber energiegeladen zu fühlen. Wenn Sie Ihren Körper dehnen und bewegen, können Sie sich auch von den Stressauslösern lösen und Ihre geistige Gesundheit verbessern.

Eine gute Schlafhygiene und ein konsequenter Schlafrhythmus sind hilfreich, um die Symptome einer hochgradigen Angststörung zu bekämpfen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Schlaflosigkeit und Schlafmangel zu bekämpfen, darunter:

  • Duschen oder ein Buch lesen, um Geist und Körper zu beruhigen

  • Legen Sie eine angemessene Schlafenszeit fest, um sicherzustellen, dass Sie acht Stunden oder mehr schlafen können.

Auch regelmäßige Entspannungs- und Meditationsübungen können das Stressniveau senken. Wägen Sie die Vor- und Nachteile ab, wenn Sie eine Entscheidung treffen - sprechen Sie mit einem Freund, einem Mentor, einer Fachkraft für psychische Gesundheit oder einem Berater über Ihre Wahl.

Wenn Sie sich wegen einer Aufgabe oder eines Auftrags stressen, wägen Sie die Vorteile, z. B. das Abhaken von Ihrer Aufgabenliste, gegen die Nachteile ab, die sich ergeben, wenn Sie die Aufgabe aufgeben und sich beeilen, sie später zu erledigen. Wenn Sie sich realistische Ziele setzen, werden Sie sich entspannter fühlen und die Aufgaben besser erledigen können. Achten Sie auf das Arbeitspensum und die Zeit/Fristen.

Referenzen

Haben Sie hochgradige Angstzustände | Psychologie heute

Die Merkmale der hochfunktionalen Angst Anzeichen, Ursachen, Behandlungen und Wege zur Bewältigung

Tipps und Strategien zur Bewältigung von Ängsten und Stress | Anxiety and Depression Association of America

6 Tipps für Berufstätige mit hochgradiger Ängstlichkeit

Hochgradig funktionierende Ängste: Anzeichen, Symptome und Behandlungen

American College Health Association-National College Health Assessment Spring 2008 Reference Group Data Report (Kurzfassung): die American College Health Association

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