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Meditation für Kinder

Letzte Aktualisierung: November 20, 2024

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Die Jugend von heute leidet unter Ängsten und Stress. Weit mehr als sie sollten. Laut einer kürzlich von der American Academy of Pediatrics veröffentlichten Statistik,

Bis zu 30 Prozent der Kinder und jungen Erwachsenen leiden im Laufe ihres Lebens an einer Angststörung.

Das bedeutet, dass es Aufgabe der Eltern und anderer Bezugspersonen ist, unseren Kindern gute Gewohnheiten zum Stressabbau beizubringen.

Eine der besten Möglichkeiten, dies zu tun, ist die Meditation. Im Folgenden erfahren Sie alles, was Sie über Meditation für Kinder wissen müssen, wie die Praxis aussieht, wie man sie unterrichtet und warum sie funktioniert.

In gewisser Weise ist es kein Wunder, dass Kinder mit zunehmendem Alter Angst- und Stressstörungen entwickeln. Wir leben in einer reizüberfluteten Welt.

Überblick: Meditation für Kinder

Trainer und Kinder bei der Meditation für Kinder im ParkIn gewisser Weise ist es kein Wunder, dass Kinder mit zunehmendem Alter Angst- und Stressstörungen entwickeln. Wir leben in einer Welt mit vielen Reizen. Es gibt reale Bedrohungen, und das Unbekannte kann beängstigend sein.

Auch wenn es verlockend ist, zu glauben, dass man seine Kinder ein Leben lang vor Angst und Stress schützen kann, ist es doch besser, ihnen beizubringen, wie sie mit schwierigen Zeiten umgehen können. Dabei hilft ihnen die Kindermeditation.

Der Aufbau einer starken Meditationspraxis in jungen Jahren ist ein guter Anfang.

Die Diagnosen von Angst- und Verhaltensstörungen bei Kindern haben in den letzten Jahren stark zugenommen.

Was ist Meditation?

Ob für Kinder oder Erwachsene, Meditation ist eine Praxis, die viel Freude und Trost in Ihr Leben bringen kann. Auch wenn es schwierig sein kann, sie in einem Satz vollständig zu definieren, können wir im Wesentlichen sagen, dass Meditation eine Körper-Geist-Praxis ist, die unser Bewusstsein und unsere Konzentration schult.

Die Meditation hat viele Vorteile. Sie kann zum Beispiel die Aufmerksamkeitsspanne verbessern, zittrige Nerven beruhigen, Stress und Ängste abbauen und Glücksgefühle fördern. All diese Vorteile können sowohl Kinder als auch Erwachsene nutzen.

Sind Kinder zur Meditation fähig?

Ja! Die Meditation eines Kindes sieht zwar nicht genau so aus wie die eines Erwachsenen, aber das Grundgerüst der Praxis bleibt erhalten. Kinder können zum Beispiel mehr von geführten Bildern profitieren. Die Dauer der Sitzungen könnte kürzer sein. Und natürlich ist es wichtig, die Meditationen auf das jeweilige Kind abzustimmen. Manche Kinder kommen zum Beispiel mit Sitzmeditationen, die länger als ein paar Minuten dauern, nicht gut zurecht, aber sie kommen mit Gehmeditationen im Freien sehr gut zurecht.

Warum ist Meditation für Kinder wichtig?

Bis zu 30 % der Jugendlichen entwickeln Angststörungen.

- Die Amerikanische Akademie für Pädiatrie

Kinder sind nicht immun gegen den Stress des Lebens. In der Tat haben die Diagnosen von Angst- und Verhaltensstörungen bei Kindern in den letzten Jahren stark zugenommen2. Dazu gehören Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS), Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Angststörung und Zwangsstörung. Daraus lassen sich einige Schlüsse ziehen: Da wir immer besser verstehen, wie sich Angst- und Verhaltensstörungen bei Kindern manifestieren, steigen die Diagnoseraten, da bei Kindern, bei denen solche Störungen früher nicht erkannt wurden, diese diagnostiziert werden. Mit anderen Worten: Kinder von heute sind nicht unbedingt gestresster als Kinder in der Vergangenheit. Das bedeutet aber auch, dass Kinder stärker von Ängsten und Stressoren betroffen sind, als wir bisher angenommen haben. Deshalb müssen wir als Eltern darauf achten, unseren Kindern bei der Bewältigung der Stressfaktoren des Lebens zu helfen.

Hilft Meditation bei Ängsten und Stress bei Kindern?

Ja. Glücklicherweise wirkt die Meditation, indem sie die Symptome von problematischen Störungen lindert. Meditationen für Kinder haben die gleichen Auswirkungen wie Meditationen für Erwachsene. Selbst kurze, einfache Meditationen für Anfänger können erstaunlich positive Auswirkungen haben. Eine aktuelle Studie des Journal of Positive Psychology3 ergab, dass nur 15 Minuten Meditation ähnlich positive Auswirkungen haben wie ein ganzer Urlaubstag.

Arten der Meditation für Kinder

  • Geführte Meditation für Kinder: Ein Meditationslehrer rezitiert die Anweisungen für die Meditationssitzung entweder live oder auf Band.

  • Meditation für den Schlaf (Schlafmeditation): Diese Meditationen sind sanfter und besonders beruhigend. Sie beinhalten oft eine Meditation mit Musik und dienen dazu, Geist und Körper für den Schlaf zu beruhigen.

  • Achtsamkeitsmeditation: Meditation und Achtsamkeit gehören einfach zusammen. Achtsamkeitsmeditation bedeutet, achtsam zu sein (volle Aufmerksamkeit zu schenken) und sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, anstatt auf die Vergangenheit oder die Zukunft.

Die Vorteile der Meditation für Kinder

Mit Meditation können Kinder lernen:

1. Wie man richtig atmet.

Viele Menschen lernen in ihrer Kindheit, falsch (nicht tief) zu atmen. Meditation kann helfen, bessere Atemgewohnheiten zu erlernen.

2. Wie man mit Stress und Ängsten umgeht.

Meditation hilft, den Geist neu zu fokussieren und hektische Gedanken und aufgewühlte, stressige Gefühle zu beruhigen.

3. Besserer Fokus.

Vor allem die Achtsamkeitsmeditation kann zur Verbesserung der Konzentration beitragen. Das liegt daran, dass es ein erhebliches Maß an Konzentration erfordert, um in der Gegenwart aufmerksam zu bleiben.

4. Wie man sich beruhigt und schwierige Emotionen reguliert.

Oft werden Kinder von starken Emotionen übermannt und wissen nicht, wie sie wieder herunterkommen sollen. Meditation hilft, den Geist zu zentrieren und bietet ein beruhigendes "Kissen" für schwierige Gefühle. Wenn Ihr Kind Musik mag, sollten Sie sich eine Meditationsmusik für Kinder herunterladen.

5. Wie man besser schläft.

Wenn Sie Meditation für den Schlaf von Kindern einsetzen möchten, ist dies eine ausgezeichnete Idee. Die Meditation für Kinder vor dem Schlafengehen kann dazu beitragen, einige der Probleme zu lindern, die sie während der Schlafenszeit erleben. Viele Kinder fühlen sich zu ängstlich, verängstigt oder energiegeladen, um sich angemessen auf den nächtlichen Schlaf vorzubereiten. Die Schlafmeditation für Kinder ist die perfekte Lösung.

Es ist einfacher als Sie denken, Kindern geführte Meditation beizubringen

Es gibt keinen falschen Weg, Ihrem Kind das Meditieren beizubringen. Aber hier sind einige Tipps:

1. Fangen Sie klein an. Selbst eine fünf- oder zehnminütige Meditation ist besser als gar keine Meditation.

2. Versuchen Sie Familienmeditation. Als Familie zu meditieren kann eine wunderbare Erfahrung für alle Familienmitglieder sein, auch für Kinder.

Wenn Sie noch nie meditiert haben, nehmen Sie Kontakt mit einem Lehrer auf, um eine schnelle Einstiegssitzung zu erhalten.

3. Kümmern Sie sich nicht um die Details. Wenn jemand kichert, sich bewegt oder sich ablenken lässt, ist das in Ordnung. Bei dieser Übung geht es in erster Linie darum, sich zu zeigen.

Meditation für Kinder: Häufig gestellte Fragen

In welchem Alter sollte man mit dem Meditieren beginnen?

Sie können jederzeit mit Achtsamkeitsmeditation oder kurzen, informellen Meditationssitzungen mit Ihren Kindern beginnen. Im Allgemeinen funktionieren Sitzmeditationen jedoch am besten mit Kindern, die etwa sechs Jahre oder älter sind.

Wie meditieren Sie als Familie?

Hier ist eine schnelle Familienmeditation: Suchen Sie sich einen ruhigen Ort. Setzen Sie sich auf den Boden und nehmen Sie eine bequeme, aufmerksame Haltung ein. Richten Sie Ihren Rücken auf und schließen Sie sanft die Augen. Stellen Sie sich einen Timer für zwei bis fünf Minuten. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem: Ein ... und aus ... ein ... und aus ... ein ... und aus ... bis der Timer abgelaufen ist.

Hilft Meditation in der Schule?

Ja. Meditation hilft Kindern nachweislich, sich besser zu konzentrieren und sich weniger ablenken zu lassen. Das hilft bei der Aufmerksamkeit im Unterricht und beim Lernen. Meditation kann auch das Gedächtnis verbessern.

Können Kleinkinder meditieren?

Auch wenn Sie Ihr Kleinkind wahrscheinlich nicht dazu bringen können, eine ganze Meditation zu sitzen, können Sie gemeinsam an der Achtsamkeit arbeiten. Versuchen Sie, sich nur 30 Sekunden lang auf einen Gegenstand (z. B. einen Ball) zu konzentrieren. Schauen Sie ihn gemeinsam mit Ihrem Kind an und beschreiben Sie alles, was er hat (Farbe, Form, Größe, Beschaffenheit, Geruch ...). Dies ist eine großartige Achtsamkeitsmeditation für Kleinkinder.

Referenzen

https://www.aappublications.org/news/2019/01/15/anxiety011519

https://www.cdc.gov/childrensmentalhealth/features/anxiety-depression-children.html

https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/17439760.2019.1610480