Die Praxis der Meditation gibt es schon seit Tausenden von Jahren, und Studien entdecken immer wieder eine breite Palette von Vorteilen der Meditation. Meditation kann sich positiv auf viele Aspekte der Gesundheit auswirken, einschließlich der geistigen, körperlichen und emotionalen Gesundheit. Unabhängig davon, ob Sie bereits Erfahrung mit Meditation haben oder neu in diese Praxis einsteigen, kann Meditation viele Vorteile für Ihre geistige und körperliche Gesundheit bringen. Eine konsequente Meditationspraxis kann echte und dauerhafte positive Veränderungen bewirken.
Ein geistiger Vorteil der Meditation ist eine verbesserte Konzentration und Aufmerksamkeit. Achtsamkeitsmeditation ist eine Art der Meditationspraxis, bei der es darum geht, sich seiner inneren Gedanken bewusster zu werden und sie wahrzunehmen, während man im Augenblick präsent bleibt. Die Achtsamkeitsmeditation steigert das Bewusstsein für innere Gedanken und verbessert die Fähigkeit, abschweifende und ablenkende Gedanken zu verringern. Wenn man ablenkende Gedanken besser kontrollieren kann, ist man auch besser in der Lage, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Achtsamkeit kann auch dazu beitragen, die Aufmerksamkeitsspanne zu erhöhen und die geistige Disziplin zu verbessern.
Es gibt Hinweise darauf, dass regelmäßige Meditationspraxis zu physischen Veränderungen im Gehirn führen kann, die sich positiv auf die kognitiven Fähigkeiten auswirken. Regelmäßige Meditationspraxis kann die graue Substanz der Hippocampus-Region vergrößern, die für das Gedächtnis verantwortlich ist. Studien haben auch gezeigt, dass sie positive Auswirkungen auf den hinteren cingulären Bereich des Gehirns hat, der ein wesentlicher Bestandteil des Lernens und der Kognition ist, sowie auf den frontalen Kortex, der für das Gedächtnis und die Entscheidungsfindung verantwortlich ist.
Eine konsequente Meditationspraxis verbessert die Fähigkeit, innere Gedanken zu erkennen und zu verstehen, und steigert so die Selbstwahrnehmung. Eine bessere Selbstwahrnehmung und ein besseres Verständnis von Gedankenmustern können dazu beitragen, Gefühle von Mitgefühl und Freundlichkeit zu verstärken. Achtsamkeitstraining kann auch dabei helfen, Gedanken und Gefühle anderen mitzuteilen, was zur Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen beitragen kann.
Eine Art der Meditationspraxis, die so genannte Meditation der liebenden Güte oder "Metta", konzentriert sich auf die Förderung von positivem Denken, Mitgefühl und innerer und äußerer Empathie. Meditation kann dazu beitragen, positive Emotionen zu steigern, negative Gedanken gegenüber sich selbst und anderen zu verringern und die Widerstandskraft zu stärken. Das Praktizieren der Meditation der liebenden Güte kann auch zur Selbstakzeptanz und Selbstfindung beitragen. Die Meditation der liebenden Güte kann dabei helfen, positive Beziehungen zu entwickeln und zu erhalten. Insgesamt kann die Meditation das allgemeine emotionale Wohlbefinden verbessern.
Das Praktizieren von Meditation kann zum Abbau von psychischem Stress und Ängsten beitragen. Viele verschiedene Meditationsarten und -schwerpunkte können bei Stress und Ängsten helfen, darunter progressive Entspannung, Atemarbeit, Achtsamkeitsmeditation und transzendentale Meditation. Die achtsamkeitsbasierte Stressreduzierung konzentriert sich auf die Entspannung von Geist und Körper. Sie fördert das Verständnis der inneren Gedanken und lenkt den Fokus auf den gegenwärtigen Moment.
Transzendentale Meditation kann bestimmte Hormone im Körper senken, darunter Epinephrin, Norepinephrin und Cortisol. Diese Hormone werden mit einem höheren Stressniveau in Verbindung gebracht, da sie das sympathische Nervensystem oder die Kampf- oder Fluchtreaktion aktivieren. Meditation verringert die Reaktion des sympathischen Nervensystems und kann die Herzfrequenz senken und die Atmung verlangsamen.
Achtsamkeitsmeditationstechniken wurden auch als Behandlung in Verbindung mit kognitiver Verhaltenstherapie eingesetzt, die als achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie bezeichnet wird. Bei der kognitiven Verhaltenstherapie geht es darum, negative Denkmuster durch positivere Gedanken zu ersetzen und positive Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Diese Theorie in Verbindung mit Achtsamkeit, bei der es darum geht, sich seiner Gedanken bewusst zu werden, kann dazu beitragen, Sorgen und negative Gedanken zu verringern und positive Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Achtsamkeitstraining kann auch andere Vorteile für die psychische Gesundheit haben, denn es gibt Hinweise darauf, dass eine achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie für Menschen mit Depressionen von Vorteil ist. Achtsamkeit und kognitive Verhaltenstherapie können Menschen mit Depressionen helfen, indem sie negative Gedankenmuster neu ordnen.
Viele Menschen wenden sich der Meditation zu, um Schlaflosigkeit zu bekämpfen oder die Schlafqualität zu verbessern. Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen, die auf ein hohes Maß an Stress und abschweifende Gedanken vor dem Einschlafen zurückzuführen sind. Meditation kann das Stressniveau wirksam senken und zu einem entspannteren Zustand führen, sowohl körperlich als auch geistig.
Eine Meditationstechnik, die helfen kann, den Körper zu entspannen, ist die progressive Entspannung. Bei der progressiven Entspannung werden die Muskeln im Körper angespannt und dann entspannt, und zwar eine Muskelgruppe nach der anderen, und zwar von oben nach unten. Je mehr die Muskeln angespannt und dann entspannt werden, desto entspannter wird der Körper und ist bereit für den Schlaf. Body Scanning ist eine ähnliche Technik, bei der man sich Spannungsbereiche im Körper vergegenwärtigt und mit konzentrierter Atmung die Spannung aus diesen Bereichen löst.
Atemtechniken können helfen, die Atmung zu verlangsamen und die Herzfrequenz zu senken. Achtsamkeitsmeditation kann beim Schlafen helfen, da sie den Geist beruhigt, indem sie abschweifende Gedanken wahrnimmt und die Gedanken dann wieder auf die Atmung und die Sinne lenkt. Durch diese Technik wird der Geist auf die Gegenwart konzentriert und beunruhigende Gedanken werden reduziert. Diese Meditationstechniken können dazu beitragen, Geist und Körper zu entspannen, um sich besser auf das Einschlafen vorzubereiten.
Manche Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, wenden sich der Meditation zu, um ihre Schmerzen zu lindern oder um mit ihnen fertig zu werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Meditation und Achtsamkeitspraxis bestimmte Gehirnstrukturen und -bahnen verändern können, was zu einer geringeren Schmerzempfindlichkeit führt. Außerdem schult Meditation den Geist für eine bessere sensorische Verarbeitung von Schmerzen. Ein Ergebnis zeigte, dass Meditation, die zusammen mit Yoga praktiziert wird, die Entzündung der weißen Blutkörperchen im Körper verringert, ähnlich wie die physische Schmerzlinderung durch Schmerzmedikamente wie Ibuprofen. Eine andere Studie zeigte, dass Meditation die Aktivität in der Amygdala, die mit der Schmerzerwartung zusammenhängt, reduziert. Veränderungen im dorsalen anterioren Cingulum und im somatosensorischen Kortex verringern ebenfalls die Schmerzempfindlichkeit.
Meditation ist für Menschen mit chronischen Schmerzen hilfreich, um die mit den Schmerzen verbundenen Ängste und den Stress abzubauen. Achtsamkeitsmeditation kann schmerzbedingte Ängste reduzieren und den Geist auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren. Meditationstechniken wie die progressive Entspannung können auch dazu beitragen, die schmerzbedingten Spannungen im Körper abzubauen. Die Meditationspraxis kann auch dabei helfen, positive Emotionen zu verstärken und positive Bewältigungsmechanismen für Menschen mit chronischen Schmerzen zu entwickeln.
Einer der vielen gesundheitlichen Vorteile der Meditation ist die Verbesserung der Herzgesundheit. Die Forschung zeigt, dass Meditation sowohl die Herzfrequenz als auch den Blutdruck senken kann. Insbesondere die transzendentale Meditation oder Mantra-Meditation, bei der durch die stille Wiederholung von Mantras ein entspannter und ruhiger Zustand erreicht wird, senkt effektiv den Blutdruck. Die Senkung des Blutdrucks und der Herzfrequenz könnte das Risiko der Entwicklung von Herzkrankheiten verringern. Darüber hinaus können auch Menschen mit diagnostiziertem Bluthochdruck (Hypertonie) oder Herzkrankheiten von der Meditation profitieren, um ihre kardiovaskuläre Gesundheit zu erhalten. Die Meditationspraxis kann auch dazu beitragen, andere herzgesunde Gewohnheiten zu fördern, wie z. B. eine gute Schlafqualität, körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung, da Meditation Stress abbaut und positives Denken und Motivation fördert.
Meditation kann die körperliche Gesundheit fördern, indem sie das Immunsystem des Körpers verbessert. Die Meditationspraxis kann sowohl die Anzahl als auch die Funktion von immun-spezifischen Zellen wie T-Zellen und entzündungshemmenden Proteinen und Antikörpern verbessern. Diese Steigerung der Immunreaktion bedeutet, dass der Körper Infektionen besser abwehren kann. Darüber hinaus kann Meditation auch die Schlafqualität verbessern, den Stresspegel senken und positive Emotionen hervorrufen, was sich positiv auf die Reaktion des Immunsystems auswirkt.
Die meditative Praxis kann Menschen mit Verdauungsproblemen wie Morbus Chron und Reizdarmsyndrom helfen. Es hat sich gezeigt, dass Meditation zur Verringerung einiger Symptome dieser Erkrankungen, einschließlich Müdigkeit und Bauchschmerzen, beitragen kann. Wie bereits erwähnt, kann Meditation bei der Schmerzbewältigung helfen und die Schlafqualität verbessern. Meditation kann auch dazu beitragen, Stress und Ängste abzubauen, die den Zustand verschlimmern. Das Verdauungssystem ist mit der Psyche und dem Stress- und Angstniveau des Körpers verbunden. Daher kann der Abbau von Stress und Ängsten durch meditative Übungen die allgemeine Gesundheit des Verdauungssystems verbessern.
Es gibt viele Quellen für eine Vielzahl von Meditationstechniken, darunter
Es gibt keinen genauen Zeitrahmen, der empfohlen wird, obwohl 10 Minuten als Mindestdauer empfohlen werden, um die Vorteile der Meditation zu erreichen. Eine Meditationspraxis kann zwischen 15 Minuten und einer halben Stunde dauern. Beständigkeit ist das Wichtigste, wenn es um Meditation geht. Eine regelmäßige Meditationspraxis ist wichtiger als die Dauer der einzelnen Meditationen.
Man kann in jedem Alter mit dem Meditieren beginnen. Es kann von Vorteil sein, schon als Kind mit der Meditationspraxis zu beginnen. Kinder können oft schon früh mit Techniken wie Atemarbeit und progressiver Entspannung beginnen.
Es gibt keinen bestimmten Ort, der für die Meditation erforderlich ist. Wichtig ist eine bequeme Position und eine Umgebung mit möglichst wenig Ablenkungen. Die meisten Menschen werden im Sitzen meditieren, aber es gibt auch die Möglichkeit, sich hinzulegen oder sogar zu gehen.
Wie Meditation bei der Krankheitsbewältigung helfen kann | Everyday Health
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Wie man meditiert - Wissenswertes - The New York Times
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Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT): Definition, Techniken und Wirksamkeit
Achtsamkeitsmeditation kann Ängste und psychischen Stress lindern - Harvard Health
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