Die Kapalabhati-Atmung oder der Feueratem ist eine Reinigungstechnik, die den Körper durch yogische Atmung wieder in die richtige Homöostase bringen soll. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Luft mit den Bauchmuskeln herausgepresst wird, um dann sofort das Zwerchfell und den Bauch zu entspannen und die Luft passiv wieder einzuziehen.
Die Kapalabhati-Atmung oder der "Feueratem" ist eine schnelle Atemtechnik aus der langjährigen Disziplin des Pranayama-Yoga.
Diese Atemtechnik zeichnet sich durch eine schnelle Ausatmung aus, die mit Hilfe der Bauchmuskeln durch die Nase erzwungen wird, und wird durch Entspannung dieser Muskeln wiederholt, um eine etwas langsamere, passive Einatmung zu erzwingen. Die Absicht ist, den Menschen geistig und körperlich zu helfen.
Kapalabhati wird oft als energetisierend, reinigend und erwärmend beschrieben. Diese Atemübung ist sehr risikoarm, außer für Menschen mit Vorerkrankungen und Verletzungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Spirituell gesehen kann Kapalabhati Pranayama helfen, verschiedene Energien zu reinigen. Die medizinische Forschung zeigt ähnliche Ergebnisse und beweist, dass es bei verschiedenen Erkrankungen wirksam ist, insbesondere bei solchen, die mit der Modernisierung zusammenhängen.
Kapalabhati kommt von kapala, was "Schädel und die Organe darin" bedeutet, und bhati, "erleuchten".
Manche behaupten, es käme von dem erfrischenden Gefühl, das zurückbleibt, wenn es vollendet ist. Einige behaupten, dass es reinigend wirkt; einige behaupten sogar, dass die regelmäßige Praxis die Stirn zum Glänzen bringt und den Kopf des Praktizierenden energetisch leuchtender macht.
Dies sind die Gründe, warum er als "Schädelglanzatem" bezeichnet wird. Kapalabhati Pranayama wird für seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Manche halten es für die beste Technik, um das Blut wieder mit Sauerstoff zu versorgen, weshalb manche darauf bestehen, dass es hilft, das Körpergewebe zu erneuern und das Alter zu bekämpfen.
Zu den körperlichen Vorteilen der Kapalabhati-Atmung gehören:
Kapalabhati Pranayama dient in erster Linie der Aufrechterhaltung der Homöostase und des Wohlbefindens des Menschen und wird auch als Heilmittel für verschiedene Krankheiten angesehen.
Die schnelle Atmung und die Kontraktionen des Unterleibs haben eine ausgeprägte Wirkung auf den Unterleib und seine Drüsen. Die daraus resultierende Verbesserung der Blutzirkulation und der Drüsensekretion hilft bei der Bewältigung der Krankheit.
Daher ist sie sehr wirksam bei Erkrankungen, die mit einer Störung des autonomen Nervensystems einhergehen, wie z. B. Diabetes, Hypertonie (d. h. Bluthochdruck) und Fettleibigkeit.
Spirituell gesehen kann der Kapalabhati-Atem helfen, die subtilen Energieströme oder Nadis zu reinigen. Sie hilft, den Körper von Kapha (Schleim) zu reinigen, was letztlich zu einem Erwachen der Energien entlang der Sushumna oder des Hauptnadis der Wirbelsäule führt.
Sie gleicht auch Vata (Wind), Pitta (Galle) und Kapha aus. Zu den mentalen und spirituellen Vorteilen gehören:
Der Feueratem wird oft als Teil der Kundalini Yoga-Praktiken praktiziert, zu denen Chanten, Atemtechniken, Singen und sich wiederholende Posen gehören.
Die Totenkopfatmung verwendet kräftige Ausatmungen, die die Bauchmuskeln und das Zwerchfell anspannen. Das Zusammenziehen dieser Muskeln übt Druck auf die Bauchorgane aus und drückt das Zwerchfell nach oben, was zu einer erzwungenen Ausatmung führt.
Die Bauchatmung ist langsam, aber die kraftvollen Kontraktionen erzeugen regelrechte Atemwellen und sind auch dafür bekannt, dass sie helfen, Emotionen zu stabilisieren und Reaktionen auf stressige Umgebungen zu kontrollieren.
Die Kapalabhati-Atmung kann als eine Aktivität des sympathischen Nervensystems angesehen werden, die die Wachsamkeit und Aufmerksamkeit erhöht und zu einer besseren Sauerstoffversorgung der lebenswichtigen Organe trotz einer niedrigen Herzfrequenz führt.
Während der Kapalabhati-Praxis kann der Sauerstoffverbrauch 1,1 bis 1,8 Mal höher sein als bei normaler Aktivität. Die Herzfrequenz steigt in den ersten 20-40 Sekunden der yogischen Atmung sprunghaft an, pendelt sich dann aber wieder nach oben hin ein.
Obwohl Kapalabhati Pranayama eine schnelle Atemübung ist, führt sie nicht zu Hyperventilation. Das Fehlen von Schwindelgefühlen, die ein Zeichen für Hyperventilation sind, kann dies bei einer korrekt ausgeführten Übung beweisen.
Die durchschnittlichen CO2-Konzentrationen nach der Yogapraxis sind ähnlich wie im Ruhezustand. Auch die Herzfrequenz von Kapalabhati-Praktizierenden unterscheidet sich von derjenigen von Menschen, die hyperventilieren. Diejenigen, die zu Schwindelgefühlen neigen, bilden jedoch eine Ausnahme.
Kapalabhati ist eine fortgeschrittene Pranayama-Technik, die eine vorherige Kenntnis der Bauchatmung voraussetzt. Es wird empfohlen, sich mit grundlegenden Pranayamas wie der Ujjayi-Atmung vertraut zu machen, bevor man Kapalabhati ausprobiert.
Diese Anleitungen sollen eine sichere und allgemeine Einführung in die Praxis bieten. Es ist jedoch immer ratsam, von einem qualifizierten Lehrer zu lernen. Einige der allgemeinen Anleitungen sind:
Versuchen Sie anfangs, zweimal täglich drei Sätze mit jeweils etwa zehn Wiederholungen zu machen. Am besten ist es, sich ein paar Runden lang Zeit zu lassen, um sich zu erholen.
Sobald Sie sich an das Programm gewöhnt haben, können Sie versuchen, die Wiederholungen oder die Dauer der einzelnen Sätze zu erhöhen.
Menschen mit Augenleiden (z.B. Glaukom), Ohrenleiden (z.B. Flüssigkeit in den Ohren) oder einer blutenden Nase sollten keine schnellen Atemübungen wie Kapalabhati praktizieren.
Personen mit niedrigem oder hohem Blutdruck oder koronarer Herzkrankheit sollten diese Yogapraxis vermeiden. Diejenigen, die kürzlich eine Bauchoperation hatten, sollten die Übung ebenfalls vermeiden.
Üben Sie Kapalabhati auf nüchternen Magen, in der Regel etwa zwei oder mehr Stunden nach dem Essen. Halten Sie die Blase und den Darm leer, während Sie diese Technik ausführen. Brechen Sie die Yogapraxis sofort ab, wenn Sie eine Synkope oder Schwindel verspüren oder keinen gleichmäßigen Rhythmus halten können.
Personen, die zu diesen Symptomen neigen, sollten vor dem Versuch einen Arzt konsultieren. Achten Sie vor allem auf Ihre eigene Leistungsfähigkeit. Diese Übung hilft, die Ausdauer zu steigern, aber sobald eine Ermüdung erkennbar ist, sollte die Übung beendet werden.
Denken Sie daran, dass es sich um eine Atemübung handelt, so dass die ersten Muskeln, die ermüden, im Allgemeinen die Atemmuskeln sind.
Die Lippenbändchenatmung ist in ihrer zeitlichen Abfolge näher an den normalen Atemübungen als an Kapalahbati. Außerdem erfolgt Khapalabati ausschließlich durch die Nase.
Bei der Lippenatmung wird durch den Mund ausgeatmet. Auch der Zweck ist ein anderer: Kapalabhati soll den Körper energetisieren und rekonditionieren, während die Lippenatmung beruhigend wirkt und ein Mittel ist, um das Blut schnell wieder mit Sauerstoff zu versorgen.
Bhastrika Pranayama ähnelt der Kapalabhati-Atmung, ist aber nicht so wirkungsvoll. Sie wirkt sich hauptsächlich auf das Nervensystem aus, erfrischt den Geist und hilft bei Depressionen und Angstzuständen.
Die Wechselatmung könnte ähnliche Wirkungen haben, wenn sie mit der Kraft der Bauchmuskeln ausgeführt wird, aber sie ist normalerweise eine beruhigende Übung, die oft zum Abschluss einer Asana-Praxis eingesetzt wird.
Die wichtigsten Muskeln bei der Kapalabhati-Praxis sind das Zwerchfell und die Bauchmuskeln wie der Rectus abdominis, die inneren und äußeren schrägen Muskeln und der transversale Abdominis.
Kapalbhati Pranayama: Atmen Sie Ihren Weg zu einer besseren Gewichtsabnahme | Die Kunst des Lebens
Lernen Sie Kapalabhati (Schädelglanzatem)
Erhelle dein Leben mit Kapalabhati (Vorteile und Tipps) - Yoga Basics
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